Kreativität im Ballettunterricht

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„Als Kind ist jeder ein Künstler.
Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.“

-Pablo Picasso-

Wie gelingt es uns mit Freude und Motivation zu unterrichten? Für Außenstehende erscheint es ein Traum, das eigene Hobby zum Beruf zu machen. Wer lange Jahre unterrichtet, weiß, dass auch hier Alltag einkehren kann, dass wir uns auf der Stelle bewegen und doch viel Energie verbrennen.
Wie gelingt es uns, die Freude und vor allem die Vielfalt der Möglichkeiten über die Jahre zu erhalten? 

    Kreativität - die Kunst der Inspiration

Den Unterricht an Traditionen angelehnt zu planen und dabei neue Ideen einzubringen, die Sinn ergeben ist kreative Arbeit. Doch was heißt kreativ zu arbeiten? Kreativität kann laut dem bekannten Professor für Psychologie und Unternehmensführung Mihaly Csikszentmihalyi in verschiedensten Bereichen erlangt werden. Zu oft denken wir Kreativität sei mit künstlerischer Ausdruckskraft gleichzusetzten, da in dieser Szene offensichtlich Raum für Interpretation und Komplexität geschaffen wird. Die Voraussetzung für Kreativität ist, dass wir in einem Fachgebiet das grundlegende Wissen erlangt haben, um die Regeln und Varianten, die in dem jeweiligen Feld gelten anzuwenden. Diese Grundlage ermöglicht uns erst, die schier unendlichen Kombinationen an Schritten und das Zusammenspiel von Musik und Bewegung im Tanz sinnvoll zu kombinieren, und neue Disziplinen oder Stile in eine harmonische Abfolge zu bringen.
Ein Tänzer oder Choreograf, der sein Leben dem Tanz gewidmet hat und schon viele Schritte beherrscht, kann auf seinen großen Schatz an Bewegungsfolgen zurückgreifen, sie beliebig variieren und gleichzeitig neue Akzente aus anderen Bereichen einbringen. Dadurch entstehen neue Ideen die sich für den Ballettunterricht nutzen lassen und vor allem auch neue Bewegungsabfolgen, die sich zeitgleich organisch und dennoch andersartig zeigen.

 

Der kreative Prozess beginnt mit Neugier und setzt sich durch Leidenschaft fort

Eine zweite wichtige Eigenschaft, die kreative Menschen haben: wir alle sind motiviert, neue Dinge zu entdecken und auszuprobieren. Die Variantenvielfalt macht uns Spaß und treibt uns weiter an, neue Musik, oder Schrittfolgen zu finden. Durch das Ausprobieren und Kombinieren, erlangen wir neue Erkenntnisse, die wir in Strukturen ordnen können. Das trägt dazu bei, dass wir auf unserem Gebiet eine Expertise entwickeln.
Oftmals glauben außenstehende, dass kreative Person begabt seien und vergessen, dass auch Wunderkinder ohne Fleiß,  Neugier und Motivation nicht so weit gekommen wären.

Sobald wir in einem Bereich Experte sind und uns sehr gut auskennen, gelingt es auf einer Ebene zu arbeiten, die spielerisch ist. Um einen schönen Unterricht vorzubereiten, beraucht es vor allem Zeit, denn jeder weiß, dass Zeitdruck bei kreativer Arbeit hemmend sein kann. Oft fehlt die Geduld, lang genug an einer Übung zu feilen. Hier kommt die Disziplin, und auch die Freude und der Mut Neues zu entdecken ins Spiel. Nicht jeder besitzt die Akribie, sich mit einer Übung im Detail auseinander zu setzen.

Vom Denken zum Ausführen - vom Ausführen zum TANZ

Tänzer und Ballettlehrer haben alle eine besondere Ausprägung: sie wollen Perfektion erzielen. Doch nicht jeder besitzt die Disziplin und Kraft, diesen Weg zu beschreiten. Oftmals setzten wir uns selbst unter Druck und die Erwartungshaltung ist größer als das, was wir in diesem Moment erarbeiten können. Gerade loszulassen und geduldig zu bleiben fällt dann besonders schwer.

Ideen kommen und gehen, es ist die Kunst, sie am Schopf zu packen und für die nächste Gelegenheit einzusetzen. Inspiration können wir uns aus verschiedenen Bereichen holen. Gerade bei der Arbeit mit Kindern können Alltagsbilder die Geschichten und Metaphern im Unterricht bilden. Eine starke Inspirationsquelle ist für mich der gemeinsame Austausch mit den Kindern, das Sammeln unserer Ideen und Gedanken zu den einzelnen Übungen. Nicht nur, um die Bewegungsqualität zu erarbeiten, sondern auch, um die Motivation aller im Unterricht zu fördern.

 

Wir können unsere eigene Kreativität nur dann leben, wenn wir sie mit einer Umwelt teilen können, die unsere Gedanken und Bewegungen erfassen und umsetzten kann. Unsere Schüler sind Teil unseres kreativen Prozesses. Durch eine motivierte Gruppe entstehen neue Ideen und wir werden angeregt, uns in Bereiche zu bewegen, die wir selbst nicht ausarbeiten würden.

Die Freiheit, sich aus der Hierarchie zu lösen und der Sache zu widmen, ist die Kunst im kreativen Prozess. Stets neugierig zu bleiben und Neues zu lernen bringt uns nicht nur weiter, sondern nimmt uns die Angst perfekt sein zu müssen.

Sollte Dir am Ende des Jahres die Inspiration oder die Motivation fehlen, dann lehne Dich einfach zurück, stets mit wachem Blick für all die wunderbaren Quellen, die uns die Kraft und den Mut schenken, Neues zu entwickeln.

Wir von Ballett-Pädagogik wünschen Euch frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Im neuen Jahr starten wir wieder mit viel Mut und Herzblut, Euch auf Eurem Weg in der Ballett-Pädagogik persönlich zu begleiten. Unsere Motivation Euch zu begleiten, liegt darin, Eure Persönlichkeit zu stärken und Euer volles Potential zu entfalten.

Zögerst Du noch? Ein erstes Gespräch mit uns bringt Licht in Deine Überlegungen und kostet Dich nur ein wenig Zeit. Zeit, die Du in Deine persönliche Entwicklung steckst.

Es lohnt sich Dir als Pädagoge eigene Ziele zu setzen:

  • Dein Wissen zu verfeinern ermöglicht es Dir genauer zu arbeiten.
  • Durch eine Weiterbildung gewinnst Du neue Erkenntnisse und sammelst Ideen, die Dich inspirieren können.
  • Sicherheit im Unterricht ermöglicht Dir Deine Arbeit mit Freude zu machen und erhöht Deine Motivation.
  • Deine Motivation ist der Garant für eine gute Unterrichtstunde und motivierte Schüler.
  • Deine Schüler spiegeln Deine Arbeit wieder.
 
 


"Erfolgsmeldung!"

-Prüfung: Ballett Grundausbildung I bestanden-

Wieder können wir auf ein erfolgreiches Wochendende zurückblicken, an dem intensiv und hoch konzentriert gearbeitet wurde. Jule, Kate und Carla dürfen nach 6 Monaten intensivem Studium und dem Wochenendseminar samt Lehrprobe das Modul 2 abschließen.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! 
Im neuen Jahr geht es weiter mit Modul 3. Vielen Dank für Euer Vertrauen und die vielen motivierten Unterrichtstunden zusammen. 

Hast auch Du Interesse Dich als Ballettpädagog*in weiterzubilden? Vielleicht zögerst Du noch, oder hast noch Gründe, warum genau jetzt noch nicht der richtige Moment ist. Warte nicht, sondern sei mutig und geh den ersten Schritt. Vereinbare Dein kostenloses Infogespräch. Wähle einen Termin auf unserer Website, oder schreib uns eine Nachricht über das Kontaktformular.

Wir freuen uns, Dich kennenzulernen!