Ballett und Gesundheit: Training anpassen in der kalten Jahreszeit

Typisch, die kältere Jahreszeit beginnt, die Sonnenstunden werden weniger und unser Köper reagiert mit dem ein oder anderen Zipperlein. Wir sind jetzt besonders Anfällig für Rückenschmerzen und bekommen schnell eine Erkältung, wenn wir nicht auf uns aufpassen.

Warum wir uns gerade jetzt mehr auf uns konzentrieren sollten und uns manchmal zurückziehen sollten beantwortet uns der natürliche Kreislauf der Natur: der Baum verliert seine Blätter und richtet sich nach innen, um die Energie für die kalten Tage bewusst zu nutzen. Tiere begeben sich in den Winterschlaf, und passen sich so der Kälte und der reduzierten Nahrungsversorgung an.
Auch der Mensch hat nun das Bedürfnis, sich zurückzuziehen, mit einer Tasse Tee auf dem Sofa, und vor allem mit ein wenig Zeit für sich selber.

Ist das in unserem durchgetakteten Alltag überhaupt drin? Voller Terminkalender, Projekte, Training und soziale Verpflichtungen machen es uns schwer, Zeit für sich selber zu finden. Von Entspannung auf dem Sofa ist da keine Rede.

Gerade jetzt ist es wichtig dich zu fokussieren – Fokus heißt deinen Blick und deine Konzentration auf eine Sache zu richten und daran zu arbeiten. Das spart zum einen Energie, die wir für andere Dinge aufbringen müssten und zum anderen bringt es uns zu uns zurück, nämlich zu dem, was uns wichtig ist.
Wer fokussiert arbeiten möchte muss zum einen wissen, worauf er sich konzentrieren möchte und die Dinge loslassen, die Dich davon abhalten, das zu tun, was Dir wichtig ist.
gerade kreativen Menschen fällt es schwer, sich zu fokussieren: Viele Ideen im Kopf, interessiert an neuen Dingen lässt sich der kreative Kopf schnell für neues begeistern und von seinem Weg ablenken.

Self care

Um gesund durch die kalte Jahreszeit zu kommen lohnt es sich den Fokus auf eine gute Ernährung zu legen. Unser Köper benötigt jetzt Energie sich gegen Kälte zu schützen und Viren und Bakterien abzuwehren. Damit unser Köper energievoll bleibt können wir mit kleinen Ritualen viel bewirken.
Ausreichend Schlaf, wärmende Lebensmittel und etwas Zeit an der frischen Luft helfen dem Köper sich anzupassen.

Wärmende Lebensmittel sind u.a.:

Getreide: Dinkel, Grünkorn, Hirse, Hafer
Gemüse: Lauch, Zwiebel, Fenchel, Knoblauch,
Gewürze: Curry, Chilli, Muskat, Zimt, Piment, Anis, Balsamoco, Essig
Milchprodukte: Ziegenkäse, stark fermentierter Käse
Obst: Pfirsich, Trauben, Feigen
Fleisch + Fisch: Lamm, Wildfleisch, Garnelen, Thunfisch, Lachs

Training

Im Training solltest Du darauf achten, dass Du Dich nicht verkühlst und Dich langsam aufwärmst. Durch die Kälte zieht sich die Muskulatur zusammen und wir sind anfälliger für Verletzungen, unsere Sehnen und Bänder brauchen etwas Zeit um in die Flexibilität zu kommen, die wir im Sommer bei warmen Temperaturen haben. Deshalb ist es wichtig, den Körper warm zu halten mit lockeren Übungen auf „Betriebstemperatur“ zu bringen. Ein weiterer Ansatz ist das Training etwas zu verändern und den Fokus auf die Atmung und Koordination zu richten. Weniger kräftigende Übungen, sondern durch Einsatz von Atmung die Leichtigkeit in den Bewegungsabläufen zu trainieren. Durch diesen Fokus-Wechsel im Training passen wir uns der Veränderung an, die die Winterzeit mit sich bringt und gehen sanft mit unserem Körper um. Das hilft, unsere Mitte zu stärken und gesund und ohne Rückenschmerzen, oder Verletzungen durch den Winter zu kommen.

Tipp für Dehnübungen:
Richte den Fokus beim Dehnen nicht auf eine bessere Flexibilität, sondern atme tief ein
und versuche beim Ausatmen an der Stelle an der es zieht loszulassen.
So lernst Du den Bereich zu entspannen, der weniger flexibel ist.